Montag, 30. April 2012

Kurz vorm Tatort (in diesem Fall Polizeiruf)


Aus diesem wunderschönen Stoff habe ich mir, schon vor einiger Zeit, einen Wickelrock genäht. Nach einem alten Burda-Schnitt, den ich abgeändert habe. Der Stoff kommt aus einer alten Reste-Kiste. Er ist so eine Mischung aus Heidi und Aladin irgendwie, oder? Perfekt für mich.
Und da sich im Alltag herausgestellt hat, dass man auch in einem Rock unbedingt eine Tasche braucht, in die man mal wenigstens ein Tempo stecken kann, habe ich ihm am Sonntag noch eine ebensolche verpasst (aus den allerletzten Rest-Fetzen zusammen gekratzt). 


Selbstverständlich musste der Rock dann auch noch etwas von dem schönen Wetter mitbekommen dürfen. Und so habe ich ihn im Hinterhof beim Slacklinen ausgeführt. Gott sei Dank sieht man auf dem Foto nicht, dass ich es immer noch erst drei Schritte weit schaffe, bevor ich von der Leine taumel...

Freitag, 27. April 2012

Bunt muss es sein!

...wenn die Sonne scheint und der Frühling so richtig spürbar ist, dann muss es einfach bunt und frisch sein. 

Da ich gestern den ganzen Tag (!!!) in abgedunkelten Universitätsräumen verbracht habe und die Sonne nur in meiner 20 minütigen Mittagspause wahrnehmen konnte, musste ich mir die Vorlesungen mit ein wenig Frühlings-Arbeit verschönern. 

Damit, wenn ich heute an meinem FREI-Tag die Sonne genieße und schnell noch ins Lädeli hüpfe um für einen super leckeren Topfen-Strudel einzukaufen (Rezept von Chefkoch), ich einen schönen Begleiter habe, der meine Laune noch besser macht! 




So ein Täschchen geht doch super fix, und ist die perfekte Gelegenheit um alle Wollreste zu verwerten, die man von der Wintersaison noch so im Schrank findet.  Das Bändchen zum zuziehen habe ich von einer alten Werbeverpackung, das waren mal die Träger einer Papiertüte...

Mittwoch, 25. April 2012

Masche für Masche

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, da habe ich eine wunderschöne Häkelweste gesehen.
Ich war sofort verliebt. Und weil ich ja immer sage: "Selbstgemacht schmeckt's am besten!", bin ich fix Heim und habe mich am Selbermachen versucht. 
Das Ergebnis ist mindestens so schön geworden, wie die Inspirationsquelle. Mittlerweile findet man diese Häkelwesten eigentlich in jedem zweiten Laden in der Fußgängerzone... Aber meine ist eben selbstgemacht.

Für die viele Arbeit, die ich investiert habe (und erst das ständige Maschen zählen!!!), ziehe ich sie leider viel zu selten an. Es ist fast eine Art Schmuckstück. Einen wirklichen "Zweck" erfüllt sie ja nicht, außer gut auszusehen... Am besten passt sie zu meiner handbestickten Hippie-Bluse, die ich von Mama geerbt habe!

Um sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, habe ich sie heute aus dem Schrank gekramt und trage sie durch den Tag!

Dienstag, 24. April 2012

Wine Yart

Leuchten in der Monokultur -- Weinberge erblühen durch fabric bombing und zaubern den Menschen ein Lächeln ins Herz....

Das nächste Familieninterne Projekt steht in den Startlöchern. 
Nach dem Yarn bombing im Vorgarten, folgt jetzt die nächst größere Dimension.
Auch die wunderschöne Pfalz ist in den Winter- und Frühjahrsmonaten noch kahl und eintönig. Wenn man am Rande der Rheinebene entlang spaziert, blickt man auf unzählige Quadratkilometer Reben. Alle blattlos und farblos. Deshalb werden wir das (so der Plan) in der kommenden Saison ändern. Den ersten Entwurf seht ihr hier. Das geeignete Weingut, das unser Unterfangen unterstützt, muss noch gefunden werden. Aber da sind wir ganz zuversichtlich. Wessen Wingert (Weinberg) würde nicht gerne so erstrahlen? Freiwillige vor.

Meine Meinung: Bombe!



Montag, 23. April 2012

Kurz vor'm Tatort

Beim Stöbern auf pinterest bin ich über ein geniales tutorial gestolpert!
Wir haben ein Sofakissen, das so was wunderschönes auch hat. Ein weiterer Kauf in unserem Lieblings Second-Hand-Laden, in dem man immer irgend etwas finden kann, das man unbedingt mitnehmen muss, obwohl man es eigentlich, streng genommen, gar nicht braucht.
Und ich habe mir schon so oft den Kopf zerbrochen, wie zur Hölle ich dieses Sofakissen-Faszinosum auch machen kann.
Et voilà, ich bin fündig geworden!
Das musste ich dann gleich ausprobieren. Da war der Sonntag doch wieder prädestiniert. Und es ist wirklich so easy, wie die Anleitung verspricht, obwohl es so kompliziert aussieht! Ich habe mir schon ausgemalt, wie ich ein Stück Stoff in Streifen schneiden muss, und diese dann mühsam vernähen und später verflechten, ohne sie vom eigentlichen Stoff loszulösen... keine Ahnung.
Ein Glücksmoment, als alles funktionierte!

Leider steht in der Anleitung nicht, wie ewig lange man dafür braucht. Und weil ich natürlich erst wirklich kurz vor'm Tatort angefangen habe, muss ich das Weiterverarbeiten auf Montag Abend verschieben...
Nichtsdestotrotz wird dieses Werk seine Vollendung finden. Seid gespannt!



Nachtrag: 

Wie versprochen (wem eigentlich?) hier das Resultat aus den Vorbereitungen des gestrigen Abends. Ein weiteres Täschchen für allerlei Krimskrams.









Sonntag, 22. April 2012

Der fette Vogel bricht den Ast. Part II

Getreu dem gestrigen Motto habe ich die blauen Streifen im Himmel genutzt, und bin zwischen den Regenschauern (der April wird seinem Ruf wirklich gerecht dieses Jahr) durch die wunderschöne Gegend getappert. Ein herrlicher Ausblick, Berge und Wasser, was will man mehr?

Die angekündigte Mütze ist natürlich auch schon fertig geworden. Die Samstag-nachmittäglichen Stunden wollten verschönert werden, die Wolle kam da wie gerufen! Und bevor man abends das Tanzbein zu hervorragendem Elektro-Swing schwingt, kann man es sich doch auf dem Sofa gemütlich machen und ein wenig häkeln und bommeln.
Ich muss gestehen, ich habe immer noch keinen Bommel-Maker. Der/die/das Bommel hat genauso viel Zeit in Anspruch genommen wie der Rest der Mütze. Aber zwei alte Pappescheiben tun es ja Gott sei Dank auch, wenn man genügend Geduld aufbringt.Wer selber macht braucht Geduld. Wer selber macht hat Geduld.

Und das Ergebnis hat sich ja wohl gelohnt. Ich liebe ihn, den Bommel. So hab ich ihn natürlich auch gleich mit auf meine kleine Reise genommen, um ihm ein bisschen von der Welt zu zeigen!




Samstag, 21. April 2012

Der fette Vogel bricht den Ast.

Rumpfkluft hat es schon verbreitet.
Und damit ich nicht so ende, heißt es früh aufstehen und was tun!
 
Doch kaum war ich kurz auf dem Balkon,  viel mir doch gleich wieder ein, dass der Frühling noch nicht hundertprozentig da ist. Brrrr. 
Also habe ich nach dem Frühstück einige meiner Mützen wieder hervor gekramt, meine selbstgemachten Werke noch mal kurz gestreichelt und mich nach einigem hin und her für eine entschieden (heute rot zur Lederjacke). 


Und hopp hinaus ins Freie (Frische).
Es sind ja unglaublich viele Menschen unterwegs. Unglaublich unterschiedliche Menschen. Wie faszinierend einfach am Straßenrand zu stehen und ihr Kommen und Gehen zu beobachten. Die einen in Birkenstock-Zehensandalen (ohne Strümpfe!!), die anderen in Winterstiefeln, die dritten in (gefühlten) 20cm-High Heels. Man wäre doch blöd hinter der Tür zu bleiben und all das nicht zu sehen.
Wie wär's mit einem geheimen Contest: "Verrückteste Klamotte der Woche"? Man hätte nie mehr Langeweile unterwegs! Schickt mir doch euren skurrilsten Blickfang!

PS: Die nächste Mütze ist natürlich schon wieder unterwegs. Was soll man auch machen, bei dem Wetter... da kann man nie genug Mützen haben!


Freitag, 20. April 2012

Frühling, wann kommst du wieder?


Jetzt packen wir unsere bunten Häkeleier vom Rosenstrauch, die so zart im Wind schaukeln, wohl doch wieder vorsichtig in eine Kiste, obwohl sie so gut zu unserem Baum passen, aber Ostern ist ja wohl eindeutig vorbei...
...aber nur in der Hoffnung, dass es bald von selbst überall bunt und grün wird da draußen!
Die ersten Frühjahrsblüher haben ihre Köpfe ja schon hinausgewagt, jetzt muss nur noch die Sonne zurück kommen! Und die Ferien, die ich über Ostern so genossen habe!

Aber er kommt, der Sommer, ich hab ihn schon gesehen! Oder zumindest die ersten Boten.
Habt ihr ihn auch schon entdeckt? Oder ist eure Stadt sogar schon grün?

Donnerstag, 19. April 2012

Häkelgraffitis gibt's auch in der Provinz

Kaum gibts was Neues im Dorf, schon wissen alle Bescheid.

Nachdem zuerst die Rheinpfalz berichtete, kam auch noch unsere lokale Persönlichkeit Judith Kaufmann mit dem SWR vorbei, um unser Projekt in ihrer Serie "Judith trifft" vorzustellen. 

Yarn-bombing wird auch in Deutschland immer bekannter und beliebter. Im Rahmen meines Studiums bin ich auf Magda Sayeg, die Begründerin des Strick-Graffitis, und ihre Arbeiten gestoßen. Der Texanierin kam eines Winters die Idee, den Türgriff ihres Ladens einzustricken, damit die Kunden beim Eintreten keine kalte Hand bekommen. Damit war die Idee des Strick-Graffitis geboren. Schnell weitete sich das Stricken auf Laternenmasten oder Straßenschilder aus. Mittlerweile findet man die bunten Fröhlichmacher an vielen Orten. 

Als ich meiner Mutter davon erzählte, kam uns sofort die Idee auch in die Heimat, in die Pfalz, ein bisschen buntes Strickwerk zu bringen. Seit August letzten Jahres schmücken nun diese Maschen unsere Straße. Nach und nach blieben Nachbarn und Passanten stehen, um unsere Arbeit genauer zu betrachten, so ein Farbklecks fällt doch auf. 
Wie man sieht auch der Zeitung und sogar dem Lokalfernsehen! 



Uns freut's natürlich so viel positive Rückmeldung zu bekommen! Es scheint nicht nur uns, sondern auch den Leuten Spaß zu machen. Schau dich doch mal genau um in deiner Gegend, ich wette du findest irgendwo ein buntes Kleidchen!

Für uns steht jedenfalls fest - wir bleiben dran, das Projekt ist noch nicht abgeschlossen!




Kurz vor'm Tatort

Was ist die beste Beschäftigung für einen Sonntag Nachmittag, bevor man sich abends gemütlich den Tatort einverleibt?
Ganz klar - ab an die Nähmaschine!

Bei schlechtem Wetter, so wie letzten Sonntag, gibt es nichts besseres, als sich mit seiner Nähmaschine zurück zu ziehen und endlich den vielen gesammelten Stoffen Beachtung zu schenken. Farben, Muster, Anfassen, Zusammenstellen, immer wieder.

Oft schländer ich über den Flohmarkt und werde von so vielen tollen Stoffen angelacht. Da kann ich einfach nicht widerstehen. Auch, wenn sich mir zu diesem Zeitpunkt in keinster Weise die Frage eröffnet, was ich damit dann anfangen werde...

Aber dafür gibt es ja Gott sei dank Sonntagnachmittage! Und ab und zu dann auch neue Sonntagskleider!

Ideen hat man ja genug.

Mittwoch, 18. April 2012

Tag Null.

Heute ist es also soweit. Mein Blog.

Nach den unterstützenden Worten einer Freundin traue ich mich - und wage den kalten Sprung ins Internet-Meer.
Lasst uns los surfen.
Ich werde mich vorsichtig auf die Wellen wagen, habt also etwas Nachsicht mit meinen zaghaften ersten Schritten. Die ersten habe ich schon durch's Nass getan.
Ich bin gespannt wie es auf hoher See zugeht!
Lasst mir gerne Kommentare da, ich bin auch gespannt wie es euch gefällt!